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Bei einem Leistenbruch immer zum Arzt gehen. So erkennen Sie die Symptome

22. Februar 2022

Viele Männer ab 50 Jahren sind betroffen: Ein Leistenbruch (auch Leistenhernie genannt) ist eine Stelle in der Bauchwand, die gebrochen ist, so dass sich durch dieses Loch Bauchorgane, z. B. Teile des Darms, schieben können und dann einen sogenannten Bruchsack bilden. Dies ist gefährlich, weil sich hier auch Bauchorgane einklemmen und absterben können. Der Bruch liegt am sogenannten Leistenkanal, der sich vom Bauch bis zum Oberschenkel zieht und der aus Sehnen und Muskeln besteht und an dem auch Gefäße und Nerven sitzen.

Der Bauch kann sich vorwölben
Bei Leistenbruchpatienten liegt meist ein schwaches Bindegewebe vor. Betroffene bemerken einen Leistenbruch daran, dass sie Schmerzen in der Leistengegend haben. Meist ist eine Vorwölbung des Bruchsacks von außen zu sehen. Es kann auch eine Schwellung im Genitalbereich, an Hoden oder Schamlippen auftreten. Beim Heben, Husten, Niesen, Sport oder beim Stuhlgang treten öfter Schmerzen auf. Man sollte umgehend den Arzt aufsuchen, um abzuklären, wie akut der Bruch ist. Ein Notfall besteht, wenn zusätzlich zu starken Schmerzen noch Übelkeit, Erbrechen und Fieber kommen. Dies kann lebensbedrohlich sein.

Nach zwei Wochen wieder mit dem Sport starten
In der Regel wird ein Leistenbruch operiert. Oft ist dies auch als kleiner Eingriff endoskopisch (sogenanntes Schlüssellochverfahren) möglich. Bei älteren Patienten wird meist nicht operiert. In der Regel können die Patienten sich nach einer OP nach wenigen Tagen wieder bewegen. Nach zwei Wochen kann man vorsichtig mit dem Sport beginnen. Nach vier Wochen ist schon eine höhere Belastung möglich. Ein Leistenbruch kann auch öfter im Leben auftreten.

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